Isidors Schrift, in der der gelehrte Bischof von Sevilla die liturgischen Aufgaben und die kirchlichen Ämter behandelt, war ein im gesamten Mittelalter viel benutztes Kompendium. Das hier erstmals mit einer deutschen Übersetzung edierte Werk ist ein anschauliches Dokument der liturgischen Gebräuche, des weltlichen Klerus, der Mönche, Nonnen, Eheleute, Witwen, Täuflinge und Katechumenen, das aufschlussreiche Einblicke in das gesellschaftliche Leben im hispano-gallischen Wisigotenreich des 6./7. Jh. ermöglicht. Die Einleitung gibt einen Überblick über Leben und Werk Isidors.