Der bekannte und vielseitige Autor Dieter Harhues wuchs als Kind in Münster dreisprachig auf, weil in seiner Familie Hoch- und Plattdeutsch gesprochen wurde und im Wohn- und Schulumfeld außerdem Masematte, ein münsterscher Rotwelsch-Dialekt, der in diesem Band überwiegend Verwendung findet.
Daneben spielt auch Plattdeutsch eine Rolle, nämlich im erstmalig in voller Länge abgedruckten heiteren Bühnenstück „Thusnelda un de schofelen Römers“, in dem bewiesen wird, dass die berühmte Schlacht im Teutoburger Wald (9 n. Chr.) in Wahrheit von den germanischen Frauen gewonnen wurde. Hier sprechen die Germanen Platt und die Römer Masematte.
Die Masemattetexte handeln vom Alltagsleben der Bürger Münsters, die aber ihre ganz eigene Sicht auf viele Bereiche haben. Glossiert wird auch die „hohe Politik“ - jedoch nicht immer sehr freundlich - aber mit Humor.
Ausführliche Worterklärungen erleichtern dem Nichtkenner von Platt und Masematte das Textverständnis. Freude beim Lesen ist garantiert sogar für nicht mehrsprachige „Neu- und Möchtegernmünsteraner“!
Also tacko ran an diese Fleppe und beim Bereunen jovelen Jontef und Lenz bewirchen!