Katja Guder untersucht Arzneimittelanzeigen hinsichtlich ihrer situativen Einordnung, ihres architektonischen Aufbaus, ihrer Funktion sowie sprachlichen Formulierungen und Vertextungsmustern. Arzneimittelanzeigen lassen sich hinsichtlich ihrer Bewerbung für medizinische Laien und dem medizinisch gebildeten Fachpublikum unterschiedlich charakterisieren, wodurch nicht nur ihre Einordnung in die Systemtheorie spezifiziert werden kann, sondern auch die Funktionen der einzelnen Anzeigenstrukturen für Laien- und Fachpublikum von einander differenziert betrachtet werden. Diese ganzheitliche Betrachtungsweise generiert für verschiedene Fachkreise (z.B. Werbeforschung, Sprachwissenschaft, Kommunikationswissenschaft, Medienwissenschaft u.a.) einen Mehrwert in der weiteren Forschung von pharmazeutischer Werbung sowie für Werbeanzeigen allgemein.