Diese neue Verdeutschung von 29 repräsentativen Sonetten des Petrarca verdankt ihre Entstehung der Freude am eigenen Sprachschaffen, einer alten Liebe zur italienischen Dichtung und einer unmittelbar vorausgegangenen wissenschaftlichen Beschäftigung mit der Umdichtungstechnik Stefan Georges. Der melodisch italienische Vers klingt, in einen gleichlangen deutschen Vers umgegossen, oft zu lang, zu wortreich. Daher die Versverkürzung. Sie bringt, wo sie geboten schien, die Essenz der Sonette klarer, glänzender heraus. Die Bildtreue ist gewahrt, ja oft die Worttreue; was Petrarca sagt, ist auch hier gesagt. Das Ergebnis ist eine kleine literarische Kostbarkeit.