Die durch die jüngste AÜG-Reform eingeführte Höchstüberlassungsdauer, ihre tarifdispositive Ausgestaltung sowie die vorbehaltlich einer Festhaltenserklärung angeordnete Fiktion des Arbeitsverhältnisses mit dem Entleiher bei Überschreiten der Höchstüberlassungsdauer werfen zahlreiche neue Interpretations- und Anwendungsfragen auf. Die vorliegende Arbeit hinterfragt kritisch das Konzept der Reform und analysiert schwerpunktmäßig die Neuregelungen aus einem unions-, verfassungs- und tarifrechtlichen Blickwinkel. Ebenfalls werden zahlreiche Einzelfragen, bspw. zur Berechnung der Höchstüberlassungsdauer sowie der neu eingeführten Festhaltenserklärung, erörtert und Lösungsansätze für strittig diskutierte Rechtsfragen i.R.d. Neuregelungen aufgezeigt.