Diagnostik ist eine unabdingbare Grundlage der Arbeit des Jugendamtes. Hilfe kann nur wirksam sein, wenn ihr Bedarf individuell und sorgfältig geklärt ist. Wie findet man Zugang zu Kindern, Jugendlichen und Eltern? Was sind die richtigen Fragen, und wie stellt man sie richtig? Wie geschieht zielgenaue Beobachtung und wie die fachgerechte Interpretation ihrer Ergebnisse? Wie formuliert man die Resultate des diagnostischen Prozesses so, dass sie von den Adressaten verstanden werden?
Der Band vermittelt, wie Fachkräfte Sozialer Arbeit diese Probleme adäquat reflektieren und lösen können. Er entfaltet Kriterien für die Auswahl von Daten, beschreibt Methoden der Informationsgewinnung, bietet Strukturierungsvorschläge für die schriftliche Dokumentation und Fallbeispiele für die praktische Umsetzung. Er begründet, wie der Hilfeplan bei Erziehungsschwierigkeiten und seelischen Behinderungen gestaltet werden kann, und zeigt, wie Stellungnahmen für Gerichte bei Gefährdung des Kindeswohls, bei Scheidung, Adoption und in der Jugendgerichtshilfe abzufassen sind.
Wie schon die vorigen Auflagen wurde auch die 7. Auflage im Hinblick auf die relevanten gesetzlichen Änderungen aktualisiert.