Über all dem Dunkel ein Lichtstrahl

Maria Cäcilia Autsch wurde 1900 in eine kinderreiche Familie im deutschen Bamenohl geboren und spürte schon früh die Berufung, ins Kloster zu gehen. 1933 kam sie ins Kloster der Trinitarierinnen in Mötz nahe Imst in Tirol. Nach dem „Anschluss“ geriet sie bald durch regimekritische Aussagen ins Visier lokaler NS-Größen sowie der Gestapo. Nach ihrer Verhaftung im August 1940 kam sie zuerst ins KZ Ravensbrück, zwei Jahre später dann nach Auschwitz-Birkenau, wo sie unter anderem im SS-Lazarett arbeiten musste. Ihre tiefe Religiosität und ihre aufopfernde Hilfsbereitschaft sind durch Zeitzeugen belegt und führten dazu, dass sie von vielen Mitgefangenen als „Engel von Auschwitz“ bezeichnet wurde. Kurz vor der Befreiung des Lagers starb sie an ihren durch einen Bombenangriff verursachten Verletzungen. 2018 erkannte ihr Papst Franziskus den heroischen Tugendgrad zu.
Das Leben dieser außergewöhnlichen Frau, die täglich ihr Leben riskierte, um ihren Mitgefangenen zu helfen und ihre Not zu lindern, hat nun Annemarie Regensburger in literarischer Form zu Papier gebracht. Das Buch ist das Ergebnis jahrelanger Recherchen und eingehender Beschäftigung mit Angela Autsch und lässt den Leser teilhaben an der Lebensgeschichte einer mutigen Frau, die auch in Zeiten des Terrors zu ihren persönlichen und religiösen Überzeugungen stand.

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75. Todestag am 23. Dezember 2019