"Autonomie" ist ein allgegenwärtiges Schlagwort unserer Zeit. Wie positioniert sich der Mensch mit seinem eigenen Anspruch auf Autonomie in Bezug zu neueren Formen, die im technologischen Feld vorherrschend geworden sind? Welche freiheitlichen, ökonomischen und kulturellen Verheißungen klassischer Autonomievorstellungen können von Digitalisierung und Automatisierung erfüllt werden?


Die Beiträge dieses Bandes behandeln das Aufeinandertreffen dieser Vorstellungen aus Perspektiven unterschiedlicher Fachkulturen. Einige der grundlegenden Kategorien, mit denen die Geistes- und Sozialwissenschaften operieren, schwanken. Die Vielfalt der Fragestellungen und Methoden, die die unterschiedlichen Fachdisziplinen zu diesem Thema verfolgen, öffnet den Blick darauf, wie Menschen sich und anderen Entitäten Autonomie und – als Gegenstück – Verantwortung zuschreiben.