„Ich kann doch nicht schon so zerstreut sein, oder? Das macht mir Angst, Gitti!“, sagt sie und schaut mir dabei tief und traurig in die Augen. „Mir auch“, denke ich, sage aber nichts.
Demenzkranke bis zu deren Tod zu begleiten, erfordert von Angehörigen wichtige Entscheidungen – Entscheidungen, die ganz bewusst GEGEN den Willen der Betroffenen, aber FÜR deren Sicherheit getroffen werden müssen. Es ist eine Zeit voll organisatorischer, vor allem aber emotionaler Herausforderungen - eine Hochschaubahn-Fahrt des schlechten Gewissens, der zu tragenden Verantwortung, zwischen Hoffnung und Endgültigkeit. Manchmal droht man dabei zu entgleisen …