Stille und Schweigen sind im Alltag und in der Politik ständig präsent, aber warum sprechen wir so selten darüber? Wir lieben die Stille, die Ruhe, wenn wir sie brauchen, halten sie aber kaum aus, wenn wir ihr Gegenüber sind. Im Geheimnis verschweigen wir etwas, das uns beschützt und hilft zu leben. Auf der anderen Seite wird manches buchstäblich totgeschwiegen, das zur Sprache gebracht werden müsste, um Heilung zu ermöglichen. Untertanen werden mit diktatorischem Gehabe zum Schweigen gebracht – eine kommunikative Machtdemonstration.

Dieses Buch beschreibt und analysiert aus sozialpsychologischer, kulturhistorischer und philosophischer Perspektive das menschliche Verhalten im Bezug zur Stille. Eindrucksvoll bringt der Autor zu Wort, was seine Erfahrungen, Gedanken, Textforschungen und Expertengespräche rund um dieses vielschichtige Thema hergeben, und lässt so neue, überraschende Verbindungen zwischen Stille, Schweigen und Ruhegeben entstehen. Ein erzählender Wegweiser mit nachdenklich stimmenden und amüsanten Erkenntnissen für alle Menschen, die dem Schweigen in all seinen Aspekten auf den Grund gehen möchten.