Eine Leseprobe finden Sie unter "http://verlag.sandstein.de/reader/98-322_GuG-Katalog"

Sind Gewalttätigkeit und Gewaltfähigkeit eine Frage des Geschlechts? Oder ist das, was als typisch männliches und weibliches (Gewalt-)?Verhalten gilt, die Folge gesellschaftlicher Regeln und Traditionen, die folglich auch veränderbar sind? Die Ausstellung »Gewalt und Geschlecht« ermöglicht mit rund 1000 Exponaten einen aufregenden und erkenntnisreichen Blick auf das Spannungsfeld geschlechtstypischer Zuschreibungen.
Das Begleitprojekt »Targeted Interventions« macht den Ort selbst zu einem Teil der Ausstellung. Das Militärhistorische Museum der Bundeswehr präsentiert Arbeiten zeitgenössischer KünstlerInnen weithin sichtbar an der Fassade, in der Dachzone, im Außenbereich und im Erdgeschoss des Neubau-Keils. Die Installationen von Louise Bourgeois, Birgit Dieker, Sylvie Fleury, Steinunn Thórarinsdóttir, den Guerrilla Girls, Morten Traavik und Via Lewandowsky irritieren gängige Erwartungen an den Gedächtnisort deutscher Militärtradition.