Im Mittelpunkt des Buches steht das Erzählen von Musikgeschichten. Exemplarisch werden an der Musikkultur der beiden ›verlorenen Residenzen‹ Edinburgh und Hannover im 18. Jahrhundert neue methodische und darstellerische Ansätze herausgearbeitet. Das Zusammenführen mikro- und makrohistorischer sowie regional- und alltagsgeschichtlicher Erkenntnisse spielt dabei ebenso eine Rolle wie das Entwickeln eines ›multifokalen‹ Blickes auf musikgeschichtliche Phänomene abseits großer Künstler*innen oder kunstliebender Herrscher*innen und fernab des Kanons. Geleitet von der übergeordneten Frage danach, wie Forscher*innen als Autor*innen ihre Ergebnisse finden und präsentieren – wie sie also was warum erzählen –, geht es dabei auch um das Erzielen größtmöglicher wissenschaftlicher Transparenz und um den Einfluss der dabei involvierten Wissenschaftler*innen.