In der Debatte um formale Bildung in stationären Erziehungshilfen werden Beschulungsformen »in« Heimerziehung bisher kaum thematisiert. Der Band rückt nun die Sicherung der Schulpflicht für sogenannte nicht beschulbare Kinder und Jugendliche, die in Heimerziehung leben, in den Fokus. Die Ermöglichung oder Verunmöglichung von Bildungsteilhabe wird im Hinblick auf die zunehmend inklusiv ausgerichteten Systeme der Schule und der Kinder- und Jugendhilfe diskutiert. Rahmende theoretische Zugänge und empirische Forschung werden durch Praxisbeispiele von Schulen der Heimerziehung ergänzt.