Unser Alltagsgeschehen auf der Erde wird ins Märchenland, ins Feenreich verlagert. Magie und Zauber spielen dann eine Rolle, wenn das normale Vorgehen schwierig wäre. Die tüchtigen Holzfäller müssen sich nicht schinden, da der Baumstamm durch magische Eingriffe fliegend auf dem Wagen landet. Wer wünscht sich nicht gern Unterstützung in schwierigen Lebenslagen.
Das Hin- und Herreisen zwischen Erde und Fantasieplanet kann eine spielerische Sache sein, wenn man, wie die Protagonisten, einen Portstein hat, der den raschen Ortswechsel in Minutenschnelle möglich macht. Schließlich können wir in der Fantasie auch schnelle Ortswechsel vornehmen.
Bei aller Magie bleiben die Verhaltensweisen der Gestalten menschlich. Selbst Wolfsmenschen mit Händen wie Pranken und Fell über den Ohren erscheinen allzu menschlich, und Feen kichern und amüsieren sich genauso gern wie junge Mädchen. Königinnen sind sich ihres Standes bewusst, bleiben dennoch ganz auf der menschlichen Ebene, ohne Arroganz und Herrschaftsgehabe. So könnte man sich eine friedfertige Gesellschaft gut vorstellen.
Die leicht zu lesenden Kurzgeschichten haben keinen direkten Zusammenhang, handeln aber von den gleichen Protagonisten. Der Autor führt seinen jungen Lesern viel Bekanntes aus ihrem eigenen Leben vor Augen. Gleichzeitig will er sie auf neue, unerwartete Situationen vorbereiten. Seine Botschaft: Man muss auch akzeptieren und respektieren, was anders ist als der Durchschnitt.
Die Reisen und Abenteuer sind spannend, mitunter auch witzig. Dem Autor gelingt der Spagat zwischen unauffälligen Beschreibungen in pädagogischer Absicht und dem Erzählen als amüsante Unterhaltung. Dabei wird sein Ansinnen erkennbar, seine Leser zum Nachdenken anzuregen und Ungewohntem – vielleicht bislang auch unbekannten Situationen – vorurteilsfrei zu begegnen.
Geeignet für Leser ab 12 Jahren.