Am Beispiel einer Akademie wird eine empirische Analyse zur wissenschaftlichen beruflichen Weiterbildung für Menschen in Kunst, Kultur und kultureller Bildung präsentiert. Die Fallinstitution ist die Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel.
Im Fokus stehen die besonderen Strukturen des Kunst- und Kulturbereichs und Anforderungen von Tätigkeiten in Kunst, Kultur und Kultureller Bildung, aus denen sich Strategien zur Programmplanung, Angebotsentwicklung und Konzeption von wissenschaftlicher beruflicher Weiterbildung ergeben.
Aus bildungswissenschaftlicher Sicht untersuchen die Autorinnen und Autoren die berufsfeldspezifischen Weiterbildungsangebote einer außeruniversitären Institution und wie diese geplant und genutzt werden. In der Untersuchung werden erstmals die Zusammenhänge für die Institution und die Teilnehmenden theoretisch aufgearbeitet und empirisch analysiert. Es handelt sich um eine Studie in Perspektivverschränkung (Bildungsmanagement, Programmplanung, Kursleitung, Programm, Teilnehmende). Sie bietet wissenschaftlich fundierte Analysen und instrumentelles Wissen für professionelles Handeln in der wissenschaftlichen beruflichen Weiterbildung für Kunst und Kultur. Die Schwerpunkte bilden die Programmanalyse, die auch als Methode weiterentwickelt wird, und die Analyse des Planungshandelns aus Sicht der Erwachsenenbildung/Weiterbildung. Theoretisch aufgegriffen werden Grundlagen zum Kunst- und Kulturbereich als Tätigkeitsfeld, zur Weiterbildung für Tätige im Kunst- und Kulturbereich, zu Kreativität und zum bildungswissenschaftlichen Handlungsbegriff.