Bevorzugen Menschen Informationen, die der eigenen Einstellung entsprechen und vermeiden Informationen, die ihr widersprechen? Welche individuellen und gesellschaftlichen Auswirkungen hat die selektive Zuwendung zu bestätigenden Informationen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Forschung zu Konsistenztheorien und Selective Exposure. Der Band gibt einen Überblick über deren zentrale theoretische Grundlagen, erläutert gängige Untersuchungsdesigns und häufig verwendete Methoden und arbeitet den empirischen Forschungsstand von der frühen sozialpsychologischen Forschung bis zur aktuellen Debatte um die Entstehung von Echokammern und Filterblasen in Social Media auf. Abschließend werden alternative Erklärungsansätze für die systematische Bevorzugung von Informationen vorgestellt. Der Band eignet sich als Lehrbuch für Lehrende und Studierende der Kommunikationswissenschaft sowie als Einstiegslektüre für Kommunikationspraktiker und andere Interessierte.