In diesem Einführungsbuch werden aktuelle soziologische (handlungstheoretische, phänomenologische und diskurstheoretische) sowie feministische Perspektiven auf den Körper rekonstruiert. Bei der synthetischen Zusammenführung geht es vor allem um eine kritische Auseinandersetzung mit Erträgen, Grenzen und Verkürzungen der jeweiligen Perspektive, insbesondere um das gesellschaftstheoretische Defizit gegenwärtiger (sozial-)konstruktivistischer Analysen. Mit Bourdieu und Kreckel werden Vergeschlechtlichungsprozesse, die den Körper formen und das leibliche Erleben des Geschlechts beeinflussen, auch als durch die soziale Ungleichverteilung gesellschaftlicher Ressourcen geprägte Prozesse begriffen. Ein abschließendes Kapitel zum Argentinischen Tango bringt die soziologischen Analysen "zum Tanzen".