Aus unterschiedlichen Perspektiven wird die musikalische Welt der
neuen Kommunikationsverhältnisse und speziell die des
weltumspannenden Internets analysiert, ohne allerdings die
'realen' Vorbilder zu vernachlässigen, die sich in der
undinghaften Welt spiegeln.

Thematisch wird ein großer Bogen gespannt: von einer
Komponistenmusik zu sich selbst organisierenden
'Medienkompositionen'; von einer Musik der Avantgarde zu einer
neuen 'Volks'-Musik, die das 'Lehrer [Komponist]/ Schüler
[Zuhörer]' Verhältnis aufbricht; von einer sprachgewaltigen
Musikanalyse zu einer, die für die schriftlose Musik der Gegenwart
keine rechten Worte mehr findet; von den geldwerten Musiken der
Marktwirtschaft zu den neuen 'parasitären' und doch so fruchtbaren Tauschkulturen; von Individuationsprozessen in musikalischen Lebenswelten zu einer globalen, musikalischen Denkströmung, und schließlich von einer Musikpädagogik, die den Dirigenten ins Zentrum stellte, zu einer, die den Moderator bevorzugt.

Verklammert werden diese und andere scheinbar unterschiedliche und doch aufeinander sich beziehende Themen durch eine in den
jeweiligen Kapiteln geführte Diskussion gesellschaftlicher Werte
und ihrer De-Konstruktion.

Dieser Titel ist - textidentisch und mit gleichen Seitenlayout - auch als Buch erhältlich (ISBN 3-923486-59-6)