In Österreich agiert der Staat als zentrale Instanz in der Kulturförderung. Er ist nicht nur wichtigster Subventionsgeber ­ 2003 gab der Bund ca. 750 Millionen Euro aus, was etwa 42% der gesamten öffentlichen Kulturausgaben entspricht ­, er prägt damit auch wesentlich die Strukturen der österreichischen Kulturlandschaft.
Die Beiträge dieses Bandes befassen sich mit zwei Aspekten der öffentlichen Kulturförderung: Erstens wird die Frage nach Verfahrensregeln im Umgang mit Förderungsansuchen gestellt und zweitens die Gesamtverteilung öffentlicher Mittel für kulturelle Zwecke kritisch untersucht.
Die Praxis der Kulturpolitik und Kulturverwaltung wird also in Hinblick auf ihre Verfahren (Transparenz und Verlässlichkeit) und ihren Output (Allokationslogik und teleologischer Aspekt) analysiert.
Mit Beiträgen von Klaus von Beyme, Björn Blauensteiner, Dragana Damjanovic, Franz-Otto Hofecker, Monika Mokre, Christian Schaller, Peter Tschmuck und Tasos Zembylas.