Am 9. Juli 2004 haben Politikwissenschaftler, Historiker und Didaktiker auf der Tagung 'Der 20. Juli 1944 in der Erinnerungskultur. Widerstand gegen Diktaturen in Deutschland' den Widerstand gegen den Nationalsozialismus und gegen die SED-Diktatur in vergleichender Perspektive thematisiert. Veranstaltet wurde die Tagung von der Abteilung 'Politikdidaktik und Politische Bildung' und der Arbeitsstelle 'DEFA-Filme als Quellen zur Politik und Kultur der DDR' am Institut für Politikwissenschaft der Carl von Ossietzky Universität. Die historisch-politische Analyse der vielfältigen Widerstandsbewegungen gegen das NS- bszw. SED-Regime - von der 'Weißen Rose' bis zum Attentat vom 20. Juli 1944 bzw. vom Volksaufstand vom 17. Juni 1953 bis zur Bürgerrechtsbewegung in der 1980er Jahren - mündete in die Frage nach der Deutung und Bedeutung dieser Strömungen für die heutige demokratische Gesellschaft und ihre Stellung in der Erinnerungskultur des vereinten Deutschlands. Der vorliegende Band stellt die Vorträge der Tagung vor; er enthält u.a. Beiträge zu den Themen: Der militärische Widerstand gegen Hitler, der studentische Widerstand der 'Weißen Rose', der Widerstand gegen die SED-Diktatur, Widerstand gegen Diktaturen - historisch-politische Bildung in der Erinnerungskultur.