Um den byzantinischen Bilderstreit und die mit ihm verbundenen konziliaren Entscheidungen, um ein neues differenzierendes Lesen der Quellen und um die verschiedenen theologischen Haltungen zum christlichen Bild geht es in diesem Buch: eine Thematik, mit der sich der Greifswalder Emeritus seit über dreißig Jahren intensiv auseinandergesetzt hat. Im byzantinischen Bilderstreit 726-843 nahm das Konzil von Nikaia, das letzte gemeinsame Konzil von Ost- und Westkirche, eine zentrale Bedeutung ein. Rom hat das Ergebnis unterschrieben. Daß aber bis heute die Erscheinung der Ikone und das mit ihr verbundene Brauchtum als typisch ostkirchlich verstanden wird, zeigt eine Problematik an, die in etwas anderer Akzentuierung schon damals das Verhältnis von Ost und West prägte.