Universalität des Krieges und die Totalisierungsbewegung in der Dynamik der Arbeitsgesellschaft führen in die radikale Immanenz eines geschlossenen „Machtraums“, aus dem es für die modernen Subjekte kein Entrinnen mehr gibt, weil jeder Widerstand gegen die Ansprüche und Forderungen der entfalteten Arbeitsgesellschaft sich eines Tages vollständig, so Jünger, „aufgelöst“ haben wird.
In den Imperativen und Submissionen im Raum der Weltkriegsfront ist für Jünger zugleich der von Kräften der Unterwerfung erfüllte, gesättigte „Machtraum“ der voll entwickelten Technikgesellschaft vorgezeichnet.
Der „Krieg unterhalb des Friedens“ (M. Foucault) lässt sich an der Gefügigkeit der modernen Subjekte entziffern, mit der sie den Imperativen der Arbeitsgesellschaft Folge leisten. Jüngers Theorie der Macht, deren Totalisierungsbewegung sich in den Koordinaten von Arbeit und Technik vollzieht, stützt sich deshalb auf eine erkenntnistheoretische Typologie, weil die in den Fundamenten der entfalteten Arbeitsgesellschaft wirksame Macht in erster Linie subversiv am Werke ist.
Der Erkennende steht im Ernstfall des Gefechts und weiß sich inmitten einer nur mit der Metaphorik des Krieges adäquat beschreibbaren Wirklichkeit. (Aus dem Vorwort)