Trotz vielfältiger Initiativen des Gesetzgebers hält die Kritik – insbesondere aus dem Ausland – an der deutschen Corporate Governance weiterhin an. Vergleichsweise gering ist nach wie vor die Berücksichtigung der Interessen von Aktionären und Kapitalmarktteilnehmern durch deutsche Unternehmen. Spektakuläre Unternehmenskrisen sind nach den Fällen von Enron und WorldCom in der jüngeren Vergangenheit auch diesseits des Atlantiks zu beobachten gewesen.

Diese Entwicklungen werden zum Anlass genommen, die Forderungen des Kapitalmarkts an eine gute Corporate Governance zu identifizieren und mit den in Deutschland bestehenden/geplanten gesetzlichen und sonstigen Regelungen zu vergleichen.

Ziel dieser Untersuchung ist die Erarbeitung konkreter Empfehlungen, wie die Corporate Governance der Unternehmen in Deutschland besser auf die Forderungen und Bedürfnisse der nationalen und internationalen Kapitalmarktteilnehmer abgestimmt werden kann. Mit den gewonnenen Erkenntnissen und konkreten Empfehlungen soll zur allgemeinen Verbesserung der Corporate Governance in deutschen Gesellschaften und damit zu einer stärkeren internationalen Wettbewerbsfähigkeit dieser Unternehmen sowie einer größeren Zufriedenheit ihrer Aktionäre beigetragen werden.