Neben Debatten darüber, ob die Verschiebungen und Öffnungen, die sich innerhalb der Arbeits- und Kompetenzbereiche des Kunstfeldes als Ergebnis der Dissemination kuratorischer Denk- und Handlungsweisen vollziehen, ›legitim‹ oder ›illegitim‹ sind, gibt es wenig Material, in dem zuallerst die Praktiken selbst und die Besonderheiten ihrer ›Coups‹ den Gegenstand des Interesses bilden. Anhand ihrer läßt sich die Konstitution eines neuen Akteurs und seiner Funktionen und Potenziale beschreiben. Diese Methode wählt die vorliegende Mikroanalyse, die ihre ganze Aufmerksamkeit auf die Entstehung einer auktorialen Position im Feld kuratorischer Praxis richtet.