Valerio - die neue Heftreihe der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.

»Valerio« fragt nach der Zukunft der Sprachen, in denen die Wissenschaften sich über die Welt verständigen. Denn wer heute einem Naturwissenschaftler die Frage vorlegt: »Was spricht dafür, das Deutsche als Naturwissenschaftssprache zu erhalten?«, erhält am ehesten die Antwort: »Nichts. Gar nichts, und das läßt sich in einem Satz begründen.« - Über dieses »nichts« wird in diesem ersten »Valerio« diskutiert.
Es schreiben u.a.: Jürgen Kocka über die Bedeutung der eigenen Sprache in der Wissenschaft, Heinrich Detering zur Frage, ob und warum Germanisten Deutsch sprechen sollten, Hans-Hermann Francke über die Verdrängung der deutschen Sprache aus den Wirtschaftswissenschaften in Deutschland, Bert Rürup über eine unterschätzte Erfolgsbedingung der wissenschaftlichen Politikberatung, Kurt Flasch über Latein und Volgare, Hartmut von Hentig über die Vorzüge des Englischen als Sprache der Wissenschaft, Peter Eisenberg über Deutsch, Englisch und die Lingua franca als Wissenschaftssprache, Hans-Martin Gauger über das Primat des Englischen und die notwendige Diskussion darüber und Harald Weinrich über Goethes Weltliteratur und die Globalisierung.

Die Reihe
»Valerio« ist eine neue Heftreihe der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung; die einzelnen Hefte werden - in unregelmäßiger Folge - zu aktuellen Themen Stellung nehmen. Dies können sprachliche, poetologische, ästhetische und übersetzerische Fragen sein, aber auch kulturpolitische Streitfragen sind denkbar. Jedes Heft hat einen eigenen Herausgeber aus den Reihen der Akademie, der das Konzept entwickelt und Autoren auswählt, die nicht unbedingt aus dem Kreis der Akademiemitglieder kommen müssen.

Link: Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung Darmstadt