Die deutschen Hochschulen stehen derzeit im Mittelpunkt einer Diskussion, bei der eine Vielzahl (wirtschafts-)politischer Faktoren und persönlicher Interessen eher zur Verwirrung von Betroffenen wie auch von Außenstehenden beitragen, als zu einer Klärung der Handlungsmöglichkeiten. Geprägt ist die Diskussion durch so unterschiedliche Schlagworte wie "Studiengebühren", "Finanzmittelknappheit", "Hochschulautonomie", "PISA-Schock", "Hochschulprivatisierung", "Spitzenforschung" und "Elite-Universitäten". Vor diesem Hintergrund erscheint es sinnvoll, gerade seitens der direkt Betroffenen - der Studierenden einerseits sowie der Lehrenden und Forschenden anderseits - Beiträge zur Versachlichung zu liefern. Ziel des vorliegenden Bandes ist es dabei nicht, ein umfassendes "Gemälde" der Hochschule anzufertigen, sondern sie aus unterschiedlichen Blickwinkeln und Perspektiven zu beleuchten. Der vorliegende Band enthält daher mehrere Beiträge von Studierenden, die sich aus ihrem Blickwinkel mit der Rolle von Hochschulen auseinandersetzen. Dabei geht es zum einen grundsätzlich um die Frage nach der Aufnahme eines Studiums, zum anderen um die Wahl der "richtigen" Hochschule. Besondere Bedeutung kommt an Hochschulen dem Themenkomplex "Lehre und Lehrevaluation" zu, der sowohl aus Studierenden- als auch aus Dozentensicht behandelt wird. Abschließend wird auf die Problematik der Forschung eingegangen und wie sich Forschungsaktivität messen lässt. Das Buch richtet sich nicht nur an (zukünftige) Studierende und Hochschullehrer, sondern an all jene, die Hochschulpolitik und -entwicklung als Betroffene oder Interessierte verfolgen.