„Alles, was über dieses Buch gesagt werden kann, ist nur tastendes Nebenher. Man muß es selbst nachlesen, Zeile für Zeile, wie hier aus einem oft lieblichen Zusammensein von Ironie und Pietät die drohende Strenge des letztes Gerichts auftaucht. Mit diesem Buch nun wächst er vollends in die Nähe großer, zeitlos-prophetischer Kunst, eines Dante, eines Hölderlin. Was einer stammelnden Generation versagt blieb, woran sie sich ekstatisch verblutete: in diesen Fragmenten tritt es als künstlerische Vollendung in unsere Tage.“

Hans Sahl, in: Das Tagebuch (Januar 1927)

„… so entsteht dieselbe Atmosphäre des Grauens und der Qual, die im Prozeß (grauenhafter, spukhafter) zu spüren war. Fragt man mich aber, welches der beiden Werke ,schöner‘ ist, so muß ich bekennen: das Schloß. Denn in diesem Werk ist der große Erzähler Franz Kafka der Märchendichter, den seine kleineren früheren Werke ahnen ließen. Es gibt zauberhafte Seiten in diesem Märchen-Roman, seltsam humoristische Seiten, die ein Grauen und ein Lachen zugleich im Leser erwecken.“

Ludwig Winder, in: Bohemia (Januar 1927)