„Er schreibt die klarste und schönste Prosa, die zur Zeit in deutscher Sprache geschaffen wird.“
Kurt Tucholsky, in: Die Weltbühne (Dezember 1921)

„Franz Kafka hat ein kleines Buch geschrieben, das ganz im Wunder ist. Ohne Dozieren, ohne irgendeinen äußeren Vorgang, mit einer fast brutalen Gewalt leben sich die Menschen in eine außermenschliche Sphäre hinein. Dabei ist das Buch Das Urteil duftig und süß, das Bittere steckt nur in der seelischen Unbedingtheit des Vollzugs, aber selbst der Tod ist kein Schrecknis hier, er blendet kaum, denn er verwächst sich sofort zu großen, ewigen Zusammenhängen.“
Kasimir Edschmid, in: Frankfurter Zeitung (Dezember 1916)

„Es ist ein prächtiges Problem, das sich der Dichter zum Vorwurf gewählt hat: kein geringeres als das ewige des stillen, so oft unterdrückten seelischen Kampfes zwischen Vater und Sohn, das die heutige Psychologie so sehr beschäftigt und das meines Wissens in der Poesie noch nirgends restlos befriedigende Gestaltung erfuhr.“
Georg Küffner, in: Der Bund (März 1917)