Nachdem Matthias John 2002 bereits eine biographische Arbeit über Konrad Haenisch vorgelegt hatte, von der 2003 eine zweite Auflage erschien, legt er nun einen Band mit persönlicher Korrespondenz Haenischs mit führenden Vertretern der Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung vor.
Es handelt sich dabei um eine repräsentative Auswahl von Briefen, die Aussagen über die Tätigkeit Konrad Haenischs an der "Leipziger Volkszeitung” enthalten bzw. die einen Einblick in seine Beziehungen zu einigen Redakteuren des Blattes vermitteln. Dabei ist anzumerken, daß sein im Bundesarchiv überlieferter Nachlaß wohl einer der umfangreichsten zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung ist, der außerhalb der großen Spezialarchive in Amsterdam, Berlin und Moskau aufbewahrt wird.
Schon allein aus diesem Grunde mußte es der Herausgeber bei einer Auswahl belassen.
Die Schreiben werden mit einer einzigen Ausnahme (Brief Nr. 60) im vollen Wortlaut veröffentlicht. Ihre Publikation erfolgt in zwei Abteilungen, nämlich
1. Teil: Briefe führender Sozialdemokraten an Konrad Haenisch, und
2. Teil: Briefe Konrad Haenischs an Dritte.