Freiburg, die kleine Stadt auf der Sprachgrenze zwischen der Deutsch- und der Westschweiz, hat einen historisch römisch-katholischen Hintergrund. In den letzten Jahrzehnten hat sich das religiöse Stadtbild von Freiburg allerdings stark verändert. Das religiöse Leben spielt sich nicht mehr nur in Kirchen und Klöstern, sondern auch in Garagen, die als Moscheen genutzt werden, in privaten Wohnungen, die zu buddhistischen Tempeln umfunktioniert werden oder in ehemaligen Lagerhallen ab. Dieses Buch stellt eine aktuelle Bestandesaufnahme der religiösen Landschaft im Jahr 2004 dar. Dabei werden alle der 116 religiösen Gemeinschaften porträtiert, die sich in Gross-Freiburg organisiert haben: Von der über 700 Jahre alten Klostergemeinschaft bis hin zur reformierten afrikanischen Kirche, von der Sufi-Gemeinschaft bis zur buddhistischen Meditationsgruppe. Geschichte, Organisation, soziale und spirituelle Prinzipien, Art der Finanzierung, statistische Daten und Beziehungen bilden die Stichworte für die Porträts. Spezifische Einführungskapitel zu den römisch-katholischen Pfarreien und Lebensgemeinschaften, zu den islamischen Vereinen sowie ein Überblick über die nicht-römisch-katholischen christlichen Gemeinschaften geben interessante Hinweise auf das konkrete Leben der einzelnen Religionen in Freiburg.