"Vampire können eine herrliche Schrulle sein – oder aber rasierklingenscharfe Wirklichkeit. Denn nicht immer verbergen sich hinter diesem Begriff Nachzehrer oder Shapeshifter aus Literatur und Film. Häufig genug sind es Menschen aus Fleisch und Blut, die den untoten Mythos als Teil von sich begreifen und deshalb leben.
Diese Entwicklung – reale Charaktere, entstanden aus einer Idee, die sich erst aus Legenden, Märchen und Gerüchten speiste und dann Buch und Leinwand eroberte – vollzieht Britta Radkowsky in ihrer Studienarbeit „Moderne Vampyre – Mythos als Ausdruck von Persönlichkeit“ nach.
Sie behandelt alle wichtigen Gebiete des Mythos Vampir, fasst sich dabei aber kurz, in den Beschreibungen der Zeit bedingten Ausformungen, und lässt die lebenden Vampyre berichten, die bereitwillig Auskunft darüber geben, was ihrer Meinung nach Vampyrismus ausmacht. So stützt sich die Autorin nicht auf Meinen, sondern auf Wissen, bleibt nah genug am vampirischen Leben und Laben, wahrt aber gleichzeitig genügend Distanz, um die Vielfalt des Themas auszubreiten.
„Moderne Vampyre – Mythos als Ausdruck von Persönlichkeit“ ist ein Trab durch die Jahrhunderte, der alle überrascht, die dachten, es gäbe nichts neues mehr über Vampire zu lernen und zu lesen."
Dr. Mark Benecke, Kriminalbiologe & Präsident der Deutschen Sektion der Transylvanian Society of Dracula