Die bewusste Erziehung beider Geschlechter und die Beziehungen zwischen ihnen stehen im Zentrum dieser Studie. Die Autorin analysiert die Entwicklungen außerschulischer geschlechtsbezogener Mädchen- und Jungenarbeit sowie Praxismodelle geschlechtsbewusster Koedukation. Damit werden neue Wege einer auf die Demokratisierung der Geschlechterverhältnisse zielenden Pädagogik aufgezeigt. Kernstück ist die empirische Untersuchung von ExpertInnenaussagen weiblicher und männlicher Fachkräften über Erfahrungen und professionelle Anforderungen geschlechtsbewusster Erziehung in sozialpädagogischen Arbeitsfeldern. Daraus generiert die Autorin ein Modell zum Erwerb von Genderkompetenz als Schlüsselqualifikation in pädagogischen Berufen.