Um der Vielschichtigkeit des Phänomens Film gerecht zu werden, hatten wir anlässlich des Symposiums „FILM/DENKEN – Der Beitrag der Philosophie zu aktuellen Debatten in den Film Studies“ internationale VertreterInnen aus dem Bereich der Film-, Medien- und Kulturwissenschaften eingeladen, ihre filmtheoretischen Ansätze und Analysen darzulegen. Sie alle arbeiten mit unterschiedlichen filmwissenschaftlichen Methoden und gehören verschiedenen Denktraditionen an (wie jener des Strukturalismus, Poststrukturalismus, der spät- bzw. postanalytischen Philosophie, des Neopragmatismus, der Diskursanalyse, der Medientheorie und Kulturphilosophie); ein Dialog zwischen ihnen, ein Ideenaustausch zu all den divergenten Zugangsformen zum Film findet jedoch leider selten bis kaum statt. Dieses Manko zu beseitigen, war für uns eine der wichtigsten Intentionen, das Symposium „FILM/DENKEN“ zu initiieren und VertreterInnen unterschiedlichster Denkmethoden an einem „gemeinsamen Tisch“ zu versammeln. Nun soll auch das gleichnamige Buch dazu beitragen, ein produktives Gespräch zwischen den verschiedenen Schulen in Gang zu bringen, um aktuelle Probleme und Defizite der Film- und Medientheorie zu thematisieren und Lösungsvorschläge für offene Probleme vorzubereiten.