Kurztext

Wenn wir in den Spiegel blicken, offenbart sich eine wichtige Leistung unseres Gehirns: Wir erkennen uns selbst. Dieses sog. Ichbewusstsein hat sich evolutionär entwickelt und bestimmt unser alltägliches Verhalten und Zusammenleben. Mitgefühl, Manipulation, Lebenserinnerungen und Zukunftsvisionen setzen diese Fähigkeit voraus.
Wie entwickelt sich das Ichbewusstsein bei Kindern? Besitzen auch Tierarten ein Ichbewusstsein? Welche Aktivitäten im Gehirn führen dazu, dass wir uns selbst erkennen? Wie verändert sich das Bewusstsein, wenn diese Gehirnregionen beschädigt sind? Wie ist die Fähigkeit, sich seiner Gedanken bewusst zu sein, verknüpft mit dem Gedächtnis und unserem Einfühlungsvermögen in das Denken und Handeln anderer Menschen?

Auf der Suche nach Antworten erfährt der Leser von spannenden Forschungen mit dem Spiegeltest und bildgebenden Verfahren. In der Primatenforschung, der Verhaltensbeobachtung von Kindern und in Fallstudien von Patienten mit Hirnverletzungen zeigt sich, wie das Ichbewusstsein entsteht und wie es beeinträchtigt werden kann.

Ein faszinierender Ausflug in die Entwicklungsgeschichte des menschlichen Bewusstseins und seine Erforschung in Neurowissenschaften und Psychologie.

Inhalt

Vorwort: Elmo, meine Katze und der Spiegel • Das Gesicht im Spiegel • Menschenaffen, die wissen, wer sie sind • Die Entstehung des Ich • Ich weiß, dass du weißt: Theory of Mind • Vorgänge im Gehirn • Ich sehe mich • Ichverlust • Wo das Ich und die Anderen zusammenkommen • Welche Vorteile hat Ichbewusstsein?