Die Niederlausitz stand über Jahrhunderte im Schatten ihrer mächtigen Nachbarn Böhmen, Sachsen und Brandenburg-Preußen, aber sie vermochte trotz deren Einflussnahmen ihre historisch gewachsene Eigenart zu behaupten. In den Beiträgen des Bandes wird der Bogen von den mittelalterlichen Anfängen der Markgrafschaft Niederlausitz bis zur Gegenwart geschlagen. Ihre bestimmenden politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Verhältnisse werden herausgestellt. Die maßgeblichen staatlichen und gesellschaftlichen Kräfte, die Landesherren, die Stände – Geistlichkeit, Landadel und städtisches Bürgertum –, die Sorben, sie alle haben im Wandel der Zeiten mit ihren herausragenden Leistungen in der politischen Organisation, in der wirtschaftlichen Betätigung und in kulturellen Werken der Landschaft ein besonderes Gepräge verliehen, das hier mit neuen Forschungsergebnissen aufgehellt wird.

Mit Beiträgen von Willi A. Boelcke, Vinzenz Czech, Rainer Ernst, Felix Escher, Matthias Franz, Klaus Neitmann, Gertraud Eva Schrage, Peter Schurmann, Winfried Töple