Der Garten des mittelalterlichen Mönches und Gelehrten Albertus Magnus war nicht groß: eine Rasenfläche, um die Augen zu erfrischen, eine Rasenbank zum Ausruhen, eine Quelle und ein Kräuter- und Duftgarten zur Belebung der Sinne, das alles von Bäumen gegen Sonne und kalte Winde geschützt. Und doch ist dieser Garten etwas ganz besonderes: Albertus beschreibt hier den ersten Garten, der nicht zum Nutzen, sondern zur Erholung dient. Dabei berücksichtigt er Sonnenstand und Wind, Duft- und Farbwirkung der Pflanzen auf eine Weise, die an die Weisheiten des Feng shui erinnert.
Die Autorin führt anhand von Albertus´Beschreibung in die Welt der mittelalterlichen Ziergärten ein und gibt praktische Anregungen, welche Elemente sich auch im modernen Garten verwirklichen lassen. Im Anhang enthält der Band den Originaltext des Albertus mit Übersetzung, der lange Zeit für Laien praktisch unzugänglich war.