Die großzügigen Fürsten, sie gefallen Vasari. Und so zählt er auch genüßlich auf, was Gonzaga bot, um Giulio Romano dazu zu bringen, die Mitarbeit an den vatikanischen Loggien oder die schönen Aufträge für Jacob Fugger aufzugeben, um nach Mantua überzusiedeln: Wohnung, fürstliches Gehalt, freie Verpflegung für ihn und zwei Schüler, mancherlei Tuche und schließlich ein Pferd namens Ruggieri.
So ritten sie denn aus, der Fürst und sein Künstler, um vor den Toren der Stadt Mantua einen der schönsten Renaissancepaläste zu bauen, den Palazzo del Té. Und auch sonst wusste der Fürst seinen Künstler zu beschäftigen: mit großen Fresken, der Schneckentreppe im eigenen Palast, mit der Verschönerung wie Sicherung der Stadt und mit zahlreichen Entwürfen für Kupferstiche und Wandteppiche, die Giulio Romanos Ruhm (und den seines Fürsten) in die Welt trugen.