Die Beiträge widmen sich dem Judentum im württembergischen Franken von der Reformation bis zum Ende des Bismarckschen Kaiserreichs. Zwei Prozesse lassen sich beobachten: Zunächst wurden die Juden während der Reformation aus den Städten vertrieben und siedelten sich auf dem Lande, auf Gebieten katholischer geistlicher Herrschaften und Reichsritter an. Hieraus entstanden dörfliche Gemeinden, die aber durch die rechtliche Gleichstellung der Juden im 19. Jahrhundert verwaisten, als die Juden wieder in die Städte zogen. Diese Entwicklung und das Wirken der Juden auf regionaler Ebene stehen im Vordergrund.