Diese erziehungswissenschaftliche Studie zeigt, wie der theoretische Ansatz der Dekonstruktion für die pä-dagogische Arbeit nutzbar gemacht werden kann. Ein aufschlussreiches Buch für WissenschaftlerInnen und Studierende der Pädagogik sowie in der Frauen- und Mädchenarbeit tätige ErzieherInnen.

Melanie Plößer beschreitet einen Weg zwischen der Reproduktion von Identitätszwängen und der Notwendigkeit, sich angesichts bestehender Ungleichheitsverhältnisse auf die Geschlechterdifferenz zu beziehen. Beispielhaft geschieht dies anhand des für die feministische Pädagogik bedeutsamen Postulats der ›Parteilichkeit‹. Ausgangspunkt von Plößers Arbeit ist die von Judith Butler eingebrachte Kritik an normierenden und ausschließenden Effekten der Geschlechterdifferenz.

Melanie Plößer, geb. 1968, studierte Erziehungswissenschaft und Psychologie. Sie ist in der Drogenberatung Bielefeld und als Lehrbeauftragte an der Universität Bielefeld tätig.