„Altai – das ist ein tönendes Farbenspiel zwischen Himmel und Erde. Das ist der Reichtum unzähliger Generationen: Wald, Wild, Weide. Altai – das ist das Schicksal der Tuwiner“, schreibt Galsan Tschinag, Schriftsteller, Poet und Stammesoberhaupt einer kleinen Volksgruppe von turksprachigen Jäger- und Hirtennomaden im Nordwesten der Mongolei. In diesem Band sind seine bisher im A1 Verlag erschienenen großen Erzählungen versammelt:

Verspätetes Jagdglück, Die Karawane, Eine tuwinische Geschichte, Bisen, Jaskan, Shanna, Ildeng, Das Ende des Liedes, Dojnaa, Stimmen der Verwandelten sowie Abschied und Eine Kantate auf den Altai.
Tschinags Erzählungen strahlen einen unverwechselbaren poetischen Zauber aus, über den Hark Bohm in DIE ZEIT schreibt:

„Die Schönheit der Erzählung wächst aus der Kraft ihrer Bilder. Ich kenne keinen Schriftsteller, der zur Zeit so genau wie Galsan Tschinag den Strom einer Erzählung in fast schmerzhafte Stromschnellen verwandeln kann, um ihn dann wieder idyllisch dahinfließen zu lassen.
Lesend erleben wir das Schicksal des kleinen Volkes der Tuwa, überleben seinen Untergang und verwandeln uns aus der vieltausendjährigen Zeit, in der wir ein Teil der Natur waren, wieder zurück in Stadtmenschen, die sich erinnern.
Dass Galsan Tschinag die deutsche Sprache zu seiner Erzählsprache machen konnte, ist ein Glück für die deutsche Literatur, vielleicht für die Weltliteratur.“