Mit dem Bruch der Moderne im Roman lässt sich eine Wandlung in der Zeiterfahrung festlegen. In Goethes "Wilhelm Meisters Lehrjahre" kann die Zeit erstens als subjektive Daseinsform des autonomen Individuums, zweitens als objektive, nicht-kausale Zeit der individuellen Bildung und drittens als das philosophische und ethische Problem der Zeitlichkeit und der Vergänglichkeit unterschieden werden.