Der zweite Thessalonicherbrief entwirft ein endzeitliches Szenario, in dem eine nicht näher bestimmte Macht, das oder der "Katechon", das Auftreten des Antichristen und die Wiederkehr Christi verhindert. Vor dem Hintergrund antiker Texte geht die Arbeit der Frage nach, was oder wer mit dieser Rede vom "Katechon" gemeint ist und welche heilsgeschichtliche Bedeutung diesem "Katechon" zukommt. Damit wird zugleich deutlich, wie die frühen Christen sich und ihren Platz in der Geschichte verstanden.