Die Erzählung erinnert an die berühmte Argonautensage aus der griechischen Mythenwelt, nach der Jason, Sohn des Königs Aison, um seine Erbansprüche geltend machen zu können, das durch einen feuerspeienden Drachen bewachte Goldene Vlies erobern muß. Das Goldene Vlies steht für die Urkraft des Menschen, für die Wahrheit hinter den sichtbaren Dingen, für den Stein des Weisen und nicht zuletzt für die Kraft des Männlichen, die gestalten wie zerstören kann. Ein Irrtum vielleicht, den Hein parabelhaft erzählen will?
Christoph Hein, der in seinen viel diskutierten Erzählungen und Romanen stets im Gegenwärtigen auf der Suche nach der Vergangenheit ist, lernen wir hier als Mythenbeschwörer kennen, freilich nicht ohne Pointe, die uns schaudern läßt.
Der vielen eher als großer Bildhauer bekannte Werner Stötzer, geboren 1931, ergänzt die Erzählung mit einer Anzahl von Illustrationen und macht den Band zu einer Preziose der Buchkunst.