Die Ausländer- und Integrationspolitik Deutschlands wird seit Jahrzehnten kontrovers diskutiert. Die Gestaltung eines gleichberechtigten Zusammenlebens der deutschen Bevölkerung mit den hier dauerhaft lebenden kulturellen Minderheiten harrt seit 40 Jahren einer Lösung, weil die politischen Parteien bislang keine tragfähige Gesamtkonzeption gefunden haben. In ihrem Status als Ausländer bleiben die Eingewanderten und ihre Kinder und Enkel abgesondert vor der Tür der bundesdeutschen Gesellschaft und werden dazu noch als Sündenböcke für eine fehlgeschlagene Integrationspolitik in Haftung genommen. Aus dem Blickwinkel der Betroffenen setzt sich der Autor mit den Themen Integration, Staatsbürgerschaft, kulturelle Vielfalt, interkulturelle Erziehung, Rassismus und Antisemitismus, der Festung Europa, den Deutschlandtürken als das vermeintliche Problem der deutschen Gesellschaft und den Beziehungen zwischen EU und der Türkei auseinander. Zu diesen Bereichen werden konkrete Lösungsvorschläge vorgelegt. Dieser Band wendet sich an jeden politisch interessierten Leser, eignet sich aber auch als Nachschlagewerk für Vertreter aus Medien, Politik und Wissenschaft.