Die Fragen, die in diesem Band verhandelt werden, lauten: Was lernen wir über uns und die Welt, in der wir leben, durch Ästhetik und wie urteilen wir über ästhetische Gegenstände? Ausgangspunkt der Beiträge ist das Phänomen, dass wir im Umgang mit ästhetischen Gegenständen unmittelbar mit zwei Bestimmungen konfrontiert sind: Zum einen ist die pure Materialität eines ästhetischen Gegenstandes Bezugspunkt unserer Wahrnehmung, zum anderen haben wir es zugleich mit einem Zeichen zu tun Erst im bewusst erfahrenden Vollzug der Wahrnehmung und deutenden Konstruktion eines Gegenstandes wird dieser als ein unauflösbares Spannungsverhältnis zwischen Ding und Zeichen verstehbar. Ästhetische Qualität, so lautet der Leitgedanke dieses Bandes, ist dabei nicht unabhängig von der Erfahrung solcher Gegenstände fixierbar.