Der japanische Gelehrte Mitsuo Miyata berichtet in diesem Buch nach einem kurzen Überblick über das Christentum in Japan, wie er selbst im Japan der 40er Jahre des 20. Jh. zum christlichen Glauben fand, welche Einflüsse auch aus dem deutschsprachigen Bereich (Karl Barth vor allem) ihn prägten und wie dies seinen weiteren Lebensweg beeinflusste.
Der Themenkomplex Japan, Deutschland, christlicher Glaube und Theologie ist auch Gegenstand des Aufsatzes „Bonhoeffer und Japan“ in dem sich der Autor mit der Kritik Bonhoeffers am japanischen Kaisertum auseinandersetzt. Daran anknüpfend reflektiert er über die pseudo-theologische Struktur des japanischen Kaisertums und stellt dar, inwiefern Bonhoeffer für das Christentum in Japan in seiner Auseinandersetzung mit dem politischen Erbe eine Hilfe sein kann.
Den Aufsatzband beschließt eine Interpretation der biblischen Jona-Geschichte „Der Humor Gottes“, in der der Autor religionsvergleichend die Fischepisode u.a. mit dem japanischen Sonnenmythos in Verbindung bringt.