Mozarts zweideutige und widersprüchliche Beziehung zur Macht – insbesondere zur Macht des Vaters und zu der des Hofes – sein Oszillieren zwischen Unterordnung und offenem Wettkampf um Macht, zwischen Verführung und Herausforderung lassen brennende Fragen zur eigenen Identität aufkommen: es geht dabei um Stärke bzw. Schwäche des menschlichen Charakters, um Ursachen einer misslungenen Selbstbehauptung, um Unvermögen, dauerhaften Erfolg zu erzielen und um Formung des jungen Mannes auf dem Weg zu jenem Alter, in dem er Machtpositionen übernehmen wird - sei es als Vater, sei es als öffentlicher Machtträger.