Vor fünf Jahren legte Herbert Hömig den vielbeachteten ersten Teil seiner Brüning-Biographie vor. Sie verfolgte den Lebensweg des 'Kanzlers in der Krise' bis 1932. Nun läßt der Autor der 'Weimarer Biographie' Brünings die Darstellung des weiteren Lebens des Ex-Kanzlers bis zu dessen Tode 1970 folgen. Hömig spannt einen weiten Bogen zwischen Weimar und Bonn, von der letzten Kandidatur für den Reichstag und der Flucht vor der Verhaftung 1934 über die langen Jahre der Emigration bis zu Brünings fehlgeschlagenem Engagement in der deutschen Nachkriegspolitik. Er vollendet damit die Biographie eines Mannes, dessen Denken und Handeln die strukturellen Probleme der deutschen Geschichte im 20. Jahrhundert in hohem Maße widerspiegelt.