'Planung' war einst ein Schlüsselwort, das die rationale Gestaltung von Raum und Gesellschaft verhieß. Später geriet das Wort in das Assoziationsumfeld von Bevormundung, Bürokratie und Ineffizienz. Heute sieht man – was die 'Planung' für Städte und Regionen betrifft –
klarer: Räumliche Entwicklung resultiert aus dem Handeln vieler. Kein zentraler Plan vermag vorzugeben, wohin die Entwicklung geht. Dennoch
können öffentliche Akteure, können Kommunen und Regionen wesentlich zur Entwicklung von Stadt und Land beitragen. Sie planen, steuern, entwickeln – als Akteure unter anderen, aber mit besonderen Aufgaben und einer Rolle, in der sich hoheitliche, koordinierende und kooperierende Funktionen mischen. Diese Mitwirkung öffentlicher Akteure an der räumlichen Entwicklung ist Gegenstand des vorliegenden Buches.