Als der Vatikan 1999 einen neuen Ritus für den so genannten „Großen Exorzismus“ veröffentlichte, fehlte es nicht an kritischen Stimmen: Sie sahen darin einen Rückfall in anachronistischen Teufels- und Dämonenglauben. In der deutschen Kirche wurden unangenehme Erinnerungen an den „Fall Anneliese Michel aus Klingenberg“ wach, die in den siebziger Jahren an den Folgen eines Exorzismus gestorben war.
Allerdings suchen auch heute Menschen immer wieder Hilfe, weil sie sich vom Bösen bedrängt oder gar besessen fühlen.
Wie soll man das Böse, eine nicht zu leugnende Realität, gedanklich und begrifflich fassen?
Gibt es den Teufel und die Dämonen? Wie kann man Menschen helfen, die sich „besessen“ glauben? Sind sie nur ein Fall für die Psychiatrie oder doch auch eine Herausforderung für die Seelsorge?

Dieses Buch gibt auf die Frage nach dem Bösen eine theologisch begründete Antwort. Es zeigt Wege auf, wie Menschen geholfen werden kann, die davon überzeugt sind, besessen zu sein.